Sanierung Schwelle Höchrain, Rigiaa

Kurzbeschrieb des Bauvorhabens

Die Schwelle Höchrain an der Rigiaa stellt für die Fischwanderung ein grosses Hindernis dar. Konkret davon betroffen ist an der Rigiaa die stark gefährdete Seeforelle, welche aufgrund der grossen Absatzhöhe nicht in den oberliegenden Bachabschnitt gelangen kann. Eine Naturverlaichung ist damit nicht möglich. Mit dem Projekt der Sanierung der Schwelle soll die Fischwanderung wiederhergestellt werden. Gleichzeitig ist auch dem Hochwasserschutz angemessen Rechnung zu tragen.

Aktueller Stand/Neuigkeiten

Mit kantonaler Verfügung vom 2. September 2023 ist der Bezirk Schwyz beauftragt worden, Varianten zur Sanierung der Schwelle Höchrain an der Rigiaa zu prüfen. Der Bezirk hat deshalb die Planungsbüros Fischwerk AG und Wälli AG mit der Erarbeitung eines Variantenstudiums beauftragt.

Foto einer Hochwasserschutzschwelle im Bach

Schwelle Höchrain bei der Rigiaa in Arth

Bild von Wasserumleitung Bachschwelle

Wasserumleitung für fischereiliche Untersuchung

Bild von zwei Seeforellen im Wasser

Zwei Seeforellen (© Foto von Matthias Meyer)

Bild von zwei Seeforellen

Zwei Seeforellen während der Laichzeit (© Foto von Matthias Meyer)

Unter folgendem Link finden Sie ein Kurzvideo zur Laichwanderung und Fortpflanzung der Seeforelle

Nutzen des Projekts

Mit dem Variantenstudium sollen verschiedene Möglichkeiten zur Wiederherstellung der Fischgängigkeit an der Schwelle Höchrain an der Rigiaa geprüft werden. Im Fokus der Fischgängigkeit liegt die nationale prioritäre Art der Seeforelle. Die Seeforelle unterscheidet sich grundsätzlich nicht von der Bachforelle als Genotyp, sondern von ihrem Standort- bzw. Wanderverhalten. Die Seeforelle schlüpft und bleibt ein bis zwei Jahre im Fliessgewässer bis sie eine gewisse Körpergrösse erreicht hat und wandert dann in den See ab. Im See findet die Seeforelle ein umfangreicheres Nahrungsangebot und erreicht dadurch eine deutlich grössere Körpergrösse als eine Bachforelle. Sobald die Seeforelle die Geschlechtsreife erreicht, steigt sie im Herbst zur Ablaichung in das Fliessgewässer (Geburtsgewässer) zurück.

Dauer und ungefährer Zeitplan

Das Variantenstudium wird derzeit erarbeitet. Der nachfolgende Zeitplan hängt dann von der Bewilligungsfähigkeit der gewählten Bestvariante ab.

Kosten und Finanzierung

Die Kosten sind derzeit noch nicht bekannt und werden  im Verlaufe der Planung ermittelt.

Projektpartner

  • Fischwerk AG
  • Wälli AG
  • Wuhrkorporation Rigiaa
  • Gemeinde Arth
  • Amt für Gewässer, Abteilung Wasserbau
  • Amt für Gewässer, Abteilung Fischerei