Sanierung Schwelle Höchrain, Rigiaa

Kurzbeschrieb des Bauvorhabens

Die Schwelle Höchrain im Gebiet Erli an der Rigiaa stellt für die Fischwanderung ein grosses Hindernis dar. Konkret davon betroffen ist an der Rigiaa die stark gefährdete Seeforelle, welche aufgrund der grossen Absatzhöhe nicht in den oberliegenden Bachabschnitt gelangen kann. Die Naturverlaichung ist damit nicht möglich. Mit dem Projekt der Sanierung der Schwelle soll die Fischwanderung wiederhergestellt werden. Gleichzeitig ist auch dem Hochwasserschutz angemessen Rechnung zu tragen.

Aktueller Stand/Neuigkeiten

Mit kantonaler Verfügung vom 2. September 2023 ist der Bezirk Schwyz beauftragt worden, Varianten zur Sanierung der Schwelle Höchrain an der Rigiaa zu prüfen. Das Variantenstudium wurde anfangs 2024 abgeschlossen. Die Projektierung der Bestvariante auf Stufe Bauprojekt hat nun gestartet. Mit der Planung wurde das Fachbüro Flussbau AG beauftragt.

Foto einer Hochwasserschutzschwelle im Bach

Schwelle Höchrain bei der Rigiaa in Arth

Bild von Wasserumleitung Bachschwelle

Wasserumleitung für fischereiliche Untersuchung

Bild von zwei Seeforellen im Wasser

Zwei Seeforellen (© Foto von Matthias Meyer)

Bild von zwei Seeforellen

Seeforellen während der Laichzeit (© Foto von Matthias Meyer)

Unter folgendem Link finden Sie ein Kurzvideo zur Laichwanderung und Fortpflanzung der Seeforelle

Nutzen des Projekts

Mit dem Projekt soll die Fischgängigkeit an der Rigiaa bei der Schwelle Erli wiederhergestellt werden. Im Fokus der Fischgängigkeit liegt die nationale prioritäre Art der Seeforelle. Die Seeforelle unterscheidet sich grundsätzlich nicht von der Bachforelle als Genotyp, sondern von ihrem Standort- beziehungsweise Wanderverhalten. Die Seeforelle schlüpft und bleibt ein bis zwei Jahre im Fliessgewässer, bis sie eine gewisse Körpergrösse erreicht hat und wandert dann in den See ab. Im See findet die Seeforelle ein umfangreicheres Nahrungsangebot und erreicht dadurch beachtliche Körpergrössen von 40-80 cm. Sobald die Seeforelle die Geschlechtsreife erreicht, steigt sie im Herbst zur Ablaichung in das alte Fliessgewässer (Geburtsgewässer) zurück.

Dauer und ungefährer Zeitplan

2023 – 2024     Machbarkeitsstudie und Vorprojekt

2024 – 2025     Bauprojekt

Ab 2026            Ausführung

Kosten und Finanzierung

Die Kosten sind auf Stufe Variantenstudium noch nicht genau beziffert.

Projektpartner

  • Amt für Gewässer, Abteilung Wasserbau
  • Amt für Gewässer, Abteilung Fischerei
  • Gemeinde Arth
  • Flussbau AG
  • AquaPlus AG