Revitalisierung Leewasser
Kurzbeschrieb des Bauvorhabens
Das Leewasser in Ingenbohl/Brunnen wird als Laich- und Jungfischhabitat für die gefährdete Seeforelle wieder attraktiv gemacht. Das Gewässer fliesst grösstenteils durch dicht bebautes Siedlungsgebiet und weist wenige ökologisch wertvolle Abschnitte auf. Mit InStream-Massnahmen wird die Sohle des Gewässers strukturell aufgewertet. Wie der Name sagt, werden die Massnahmen innerhalb des bestehenden Gerinnes in der fliessenden Welle ausgeführt. Das Ziel dabei ist, die gleichförmige Struktur der Sohle mit Einbauten aus natürlichen Materialien aufzubrechen und Vielfalt in das Strömungsbild des Gewässers zu bringen. Hierzu dienen auch gezielte Kiesschüttungen. Der Hochwasserschutz bleibt dabei gewährleistet. Einen kleinen Einblick in den Projektzustand gibt die Musterstrecke bei der Brücke an der Suststrasse.
Aktueller Stand/Neuigkeiten
Die Umsetzungsarbeiten haben mit dem Einrichten der Installationsflächen begonnen. Bis Ende September werden die Aufwertungsmassnahmen im Leewasser und Klosterbach umgesetzt. Die Firma Toneatti AG aus Bilten wurde im Rahmen eines offenen Verfahrens mit der Ausführung der Arbeiten beauftragt.
Nutzen des Projekts
Im Fokus steht die Förderung der gefährdeten Seeforelle. Mit den Aufwertungsmassnahmen werden Strukturen geschaffen, die das Leewasser als Laichgewässer für die Seeforelle attraktiv machen. Davon profitieren auch andere wassergebundene Tiere und Pflanzen.
Dauer und ungefährer Zeitplan
Die Umsetzung hat mit dem Spatenstich am 16. Juli 2024 offiziell begonnen.
Die Massnahmen werden bis Ende September 2024 umgesetzt.
Kosten und Finanzierung
Die Projektierungs- und Ausführungskosten belaufen sich auf ungefähr CHF 800’000.00. Diese werden durch Bund, Kanton, Bezirk und den naturemade star-Fonds von ewz gedeckt.
Projektpartner
- Rundum Natur, Zug
- Amt für Gewässer
- naturemade star-Fonds von ewz
- Innerschwyzer Fischereiverband
- Beffa Tognacca GmbH, Goldau
- AquaViva